Die nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) ist durch eine übermäßige intrahepatische Ablagerung von Fettsäuren. Sie ist mittlerweile in europa aber auch vielen andern Regionen der Welt die häufigste Lebererkrankung. Infolge der Verfettung können langfristig neben der Verfettung auch eine Vernarbung der Leber, eine Leberzirrhose und Leberkrebs, ein Hepatozelluläres Karzinom (HCC) entstehen. Oft ist die Erkrankung mit Übergewicht, Adipositas und Diabetes mellitus vergesellschaftet. NAFLD ist mit der Ausschüttung von Diabetes fördernden Hepatokinen, Botenstoffen und entzündlichen Biomarkern verbunden, die wiederum das Risiko eines Diabetes mellitus erhöhen, indem sie die das Zuckergleichgewicht nachteilig beeinflussen. NAFLD und Diabetes mellitus stehen also in einem „Teufelskreis“, der eine beschleunigte Verschlechterung der Lebererkrankung, eine schwierigere Stoffwechselkontrolle und das frühere Auftreten von diabetischen Komplikationen zur Folge hat. Im weiteren sind auch spezifische Herzerkrankungen vermehrt bei Patienten mit NAFLD zu beobachten. Diese sterben häufiger und früher an Begleiterkrankungen des Herzens als die Normalbevölkerung.
Fettleber – Was ist das?
